von Deke Leonard (Autor)
Dickschädel, Suffköppe und Dauerdurchgeknallte ... ... hätte der Titel dieses Buches lauten können, wenn wir ihn eingedeutscht hätten. Er beschreibt die Mitglieder von MAN aufs Trefflichste. MAN sind eine Band aus Wales mit einer längeren Geschichte an den Hacken als die alten Griechen. Sie haben 17 Alben gemacht, 7.601 Gigs absolviert, 64.000 Songs gespielt und 121.000 Autogramme gegeben. Sie haben 1.200.000 Meilen hinter sich gelegt und sind über 330 Grenzen in 17 Länder rein und wieder raus gereist. Sie haben in 6.424 Hotels übernachtet und sind lediglich aus 32 rausgeworfen worden. Während ihrer schmerzvollen Entwicklung, die selbst einen Charles Darwin vom Glauben hätte abfallen lassen, haben sie 17 Mal die Besetzung gewechselt, wobei vier Schlagzeuger, drei Keyboard-Spieler, vier Gitarristen und fünf Bassisten auf der Strecke blieben. Sie haben 500 Sätze Saiten zerschrammelt, 2.500 Paar Schlagzeugstöcke zerknüppelt und einen Satz Basssaiten vernichtet. Sie haben 162 Verstärker, 721 Lautsprecher kleingekriegt und 350 PP3-Batterien geleert. Sie haben 221 Roadmanager, 117 Ford Transits, 16 Schneemobile, 36 Leihwagen und sogar einen VW-Bus verschlissen. Sie haben 4.111 Presseinterviews, 146 TV-Shows und 383 Fotosessions absolviert sowie über 200 Pfund für Klamotten ausgegeben. Sie haben 90.000 Liter Alkohol konsumiert, 750.000 Zigaretten gequalmt, 4.600 Curries verzehrt und 16.000 Päckchen Rizla-Blättchen verbraucht. Sie haben mit 4.163 Frauen geschlafen. RHINOS, WINOS & LUNATICS ist eine höchst vergnügliche Bestandsaufnahme vom Leben in einer der abgedrehtesten Rock n Roll-Bands des Universums. Vor rasiermesserscharfem Witz geradezu triefend, ist es eine mitreißende Geschichte über Mut, Durchhaltevermögen und beinahe atemberaubende Blödheit. Deke Leonard ist zu lebenslänglich in der Manband verknackt worden. Er hat zwar bei zahllosen Gelegenheiten Fluchtversuche unternommen, doch man hat ihn immer wieder geschnappt. Inzwischen hat er sich seinem Schicksal ergeben.